40 % der Philippinos leben unterhalb der Armutsgrenze. Besonders betroffen sind die Kinder. Über 6.000 Menschen leben und arbeiten auf den Mülldeponien der Stadt. Sie hausen in erbärmlichen Verschlägen ohne Wasser und Strom. Der Tagesverdienst pro Person beträgt ca. 1 €. Um die täglichen Mahlzeiten zu sichern, müssen auch die kleinen Kinder mithelfen, nach Essensresten und “Verwertbarem” zu suchen.
Über 4.000 Kinder leben und arbeiten auf den Deponien der Stadt, und es werden immer mehr.
Eine Chance die Schule zu besuchen gibt es nicht.
Die Situation auf den Müllkippen:
Voller Entsetzen sah ich die vielen Kinder, die z.T. jünger als 10 Jahre sind. Abgemagert, krank, verlaust und total heruntergekommen durchwühlen sie oft barfuß 10 bis 14 Stunden täglich den Müll. Das alles geschieht in unglaublicher Hitze, Staub und Gestank. Beißender Rauch dringt in die Augen und Lungen. Die Augen tränen, alle Kinder husten. Sie sind umgeben von vielen Fliegen, die sich auch über ihre eiternden Schnittwunden hermachen. Es gibt kein sauberes Trinkwasser, keine sanitären Einrichtungen. Magen-Darmerkrankungen sind an der Tagesordnung. Schon ausgerottete Infektionskrankheiten (Polio, Tuberkulose und Lepra) sind wieder ausgebrochen. Schutzlos sind sie Ungeziefer, Skorpionen und Rattenbissen ausgeliefert. Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen und Todesfällen durch die Müllwagen.
Diese Kinder sind die Aussätzigen der Gesellschaft. Ihr Leid, ihr Elend und ihre Ausweglosigkeit ging mir unter die Haut.
Täglich müssen sie ums Überleben kämpfen!
Ohne Hilfe von außen haben die Kinder keine Zukunft.
![]() |
![]() |
2. Projekt: Situation der zur Prostitution gezwungenen Kinder und Mädchen
10.000 Mädchen sind allein in Cebu-Stadt (1,2 Mill. Einwohner) in der Sexindustrie tätig. 40 % davon sind Kinder. Sie werden mit dem Versprechen auf ordentliche Arbeit z.B. als Hausmädchen etc. in den armen Dörfern angeworben. Dann werden sie auf Schiffe verladen und anschließend auf anderen Inseln direkt ins Rotlichtghetto verschleppt. Zu dritt hausen sie zwischen Ratten und Ungeziefer in 4 qm großen Verschlägen einer riesigen Fabrikhalle ohne festen Boden. Es ist ein unglaublicher Gestank und Dreck. Für 2.000 Menschen gibt es lediglich zwei Toiletten, die zudem kostenpflichtig sind. Ansonsten gibt es keine sanitären Einrichtungen. Durch die Zwangseinnahme von Drogen werden die Mädchen gefügig gemacht. Missbrauch ist ihr Alltag. Ein perfides Schuldensystem bringt sie in totale Abhängigkeit.
Mittellos sind sie den Zuhältern und Puffmüttern ausgeliefert. Die meisten sind drogenabhängig, um überhaupt den täglicher Missbrauch ertragen zu können. Ungeschützt sind sie Geschlechtskrankheiten und Aids ausgesetzt, da sie entweder keine Kondome benutzen dürfen oder sie nicht bezahlen können.
Viele, die selbst noch Kinder sind, werden schwanger.

Stifterin im Reha-Zentrum