Jahresbericht der Stiftung: „Ein Stück Hoffnung“
Liebe Spenderinnen und Spender, liebe Freunde!
Das Jahr 2013 geht zu Ende. Leider wurden die positiven Entwicklungen durch den wütenden Taifun überschattet.
Tausende Menschen riss er mit sich in den Tod, hinterließ eine Schneise der totalen Verwüstung, unzählige Verletzte und Traumatisierte.
Auch einige unserer Projekte waren betroffen. Gott sei Dank waren keine Menschenleben zu beklagen.
Der auf Cebu ansässigen Stiftung des Steyler Ordens gelang es unmittelbar nach dem Ende des Taifuns in Kooperation auch mit unserer Stiftung, 1200 Familien mit Nothilfepaketen zu versorgen.
Im vergangenen Jahr hatte ich angekündigt, dass ich Cebu besuchen würde. Leider musste ich verletzungsbedingt zweimal die schon gebuchten Reisen stornieren.
Damit Sie Näheres über die Situation Vorort und den Fortgang unserer Arbeit erfahren übermittle ich Ihnen die Berichte von Pater Heinz Kulüke, Koordinator der Stiftung.
„Schockierende Bilder erreichen uns auch von unseren Projekten. Die Nöte der Menschen und die massive Zerstörung der Infrastruktur stimmen traurig und nachdenklich.
Wir danken den Spendern, die uns in den Katastrophengebieten eine lebensverändernde Hilfe in zwei Phasen ermöglichen: Zunächst einmal geht es darum, die Überlebenden mit Nahrung,
Trinkwasser und Medizin zu versorgen sowie gleichzeitig bei der Suche nach Vermissten zu helfen und das große Trauma zu handhaben. Hilfspakete werden noch weiterhin an nahezu 10.000 Familien verteilt.
Die zweite Phase der Hilfe gilt dem Bau von neuen Häusern und Unterkünften, sowie der Hilfe für Kleinbauern und Fischer, um ihre Existenzgrundlage wieder neu aufzubauen.
Ganz wichtig wird auch die Finanzierung der Schulung der Kinder derjenigen Familien, die besonders von der Katastrophe betroffen sind. Um diese Phase der Hilfe mit zu koordinieren,
werde ich selber im Dezember und Januar für einige Wochen in Cebu sein. Unser Dank und der Dank aller Betroffenen gilt den großzügigen Menschen in der Heimat.
Gleichzeitig geht die Arbeit für die Menschen am Rande der Gesellschaft, wie z.B. auf Cebus Mülldeponien und auch in anderen Slums weiter. Vielen Dank für die Mithilfe.“
Heinz Kulüke: Jahresbericht 2013
„Liebe Spenderinnen und Spender,
mit diesem Brief darf ich mich für die großzügige Unterstützung unserer Projekte in Cebu im Jahr 2013 bedanken. Wieder einmal durften die Menschen auf den Mülldeponien,
auf den Straßen, in verarmten Fischer- und Kleinbauerndörfern sowie in Slums von der so großherzigen Hilfe profitieren. Vor allem galt unsere Sorge auch in diesem Jahr wieder den zahlreichen Kindern.
Die folgenden Zeilen und die Auszüge aus dem Tagebuch geben einen Einblick in die Weiterentwicklung unserer Projekte.
Meine neue Aufgabe in der Zentralverwaltung der Steyler Ordensgemeinschaft in Rom erlaubt mir aufgrund der regelmäßigen Besuche asiatischer Länder, auch die Projekte auf den Philippinen weiterzuführen und regelmäßig zu besuchen.
Straßenkinder und Menschen auf Gehwegen: Es ist der 4. 1.2013. Ich bin bei den Straßenkindern auf dem Großmarkt der Stadt Cebu Nach der medizinischen Versorgung folgt die Essensverteilung. Heute Abend ist Arselito da.
Ich kenne ihn bereits seit vielen Jahren. Er ist mittlerweile fünfzehn Jahre alt. Ziemlich herunter-gekommen, barfuß und nur mit einer schmutzigen Turnhose bekleidet steht er vor mir. Sein ganzer Oberkörper ist voller Tätowierungen,
das heißt, er war im Gefängnis. Er erzählt mir von seinen Erfahrungen, wobei er seine Tränen nicht unterdrücken kann ... Davor sollen unsere Projekte die Kinder bewahren.

Rotlichtmilieus: 9.1.2013. 23:30 Uhr .. Bin auf dem Weg nach Hause aus dem Rotlichtghetto. Die Mädchen erzählten von ihren Sorgen. In Gedanken versunken, höre ich eine Stimme. … Ich kenne Jamaika schon seit über einem Jahr. … Mit 14 wurde sie in die Prostitution gezwungen. … Soeben erhält sie die Nachricht, dass ihr jüngerer Bruder tödlich verunglückt ist. … Sie weint. … Sie muss unbedingt zur Beerdigung. … Die Bordellbesitzerin gibt ihr die Erlaubnis nicht. … “Du hast Verpflichtungen Deinen Kunden gegenüber Du musst Deine Schulden abbezahlen. …“ 22.8.2013 ... Die jungen Mädchen in unseren Zentren für die Opfer der Rotlichtmilieus haben sich mit Hilfe von Ordensschwestern zu einer kleinen Genossenschaft organisiert. ... In einem der Einkaufszentren Cebus leiten sie gemeinsam einen kleinen Imbiss. ... Das ist ein großer Schritt aus den Rotlichtmilieus in die Geschäftswelt. ... In unseren drei Zentren erhalten hunderte von Mädchen alljährlich vielfältige Hilfe. Immer wieder gelingt es, die jungen Mädchen aus den Bordellen zu befreien und ihnen ein neues Leben zu ermöglichen. In den verarmten Provinzen der südlichen Philippinen laufen unsere Aufklärungsprojekte weiter. Dennoch wächst das Problem Menschenhandel.
Schulung: 24.8.2013: Beim Gottesdienst auf der Mülldeponie in Mandaue City erfahre ich von den etwa 200 Kindern, dass sie fast alle zur Schule gehen. Später bei meinem Rundgang auf der Mülldeponie besuche ich die wenigen Kinder, die nicht zur Schule gehen. Existenzielle Sorgen oder Krankheiten in der Familie sind die Gründe dafür. ... Der einzige Ausweg aus Armut und Elend ist der Bildungsweg. ... 50 Euro reichen aus, um ein Kind ein Jahr in die Grundschule zu schicken und. 90 Euro werden für die Mittelschule benötigt. Das Geld wird für Schulmaterialien, Schulkleidung, Fahrgeld, Nahrung und geringe Schulgebühren benötigt.
Etwa 1.500 Kinder werden alljährlich von uns gefördert. In den von uns errichteten 125 Kindergärten auf der Insel Cebu und der Nachbarinsel Mindanao werden sie auf den Schulbesuch vorbereitet.
Hausbauprojekte: 28.8.2013: Besuch eines unserer 8 Hausbauprojekte: Compostella: Familien von der Mülldeponie in Mandaue/Cebu. „Es ist ganz einfach schön, die vielen gesunden Kinder zu sehen“. Vorher waren sie ständig krank. Alle gehen zur Schule. Ein neues Leben begonnen! Über 1.000 Familien konnte mit den Umsiedlungsprojekten geholfen werden.
Für die umfangreiche Hilfe für die Kinder und Jugendlichen, Nahrung, medizinische Versorgung, Finanzierung des Schulbesuches sind alle Empfänger hier vor Ort von Herzen dankbar. Diesen Dank darf ich weiterleiten.
Es bleibt der Wunsch für eine gute Advents- und Weihnachtszeit sowie ein friedvolles Neues Jahr!“
Mit herzlichen Grüßen
Heinz Kulüke SVD

ich möchte mich bei allen ganz herzlich bedanken. Sie haben es ermöglicht, dass wieder mehr Kinder zur Schule gehen und eine Ausbildung machen konnten. Desweiteren wurden wieder viele misshandelte Kinder und Mädchen den Fängen der Zuhälterinnen /Zuhälter entrissen. Ihnen allen wurde das Tor für eine hoffnungsvolle Zukunft aufgetan.
Noch viele “Müllkinder“ möchten zur Schule gehen. Manche von ihnen haben ihre Eltern verloren. Sie warten nach dem alles verheerenden Taifun auf unsere Hilfe.
Ausführliche Informationen über die Stiftung erhalten Sie im Internet unter:
Spendenaufkommen und Verwendung 2013 (bis zum 9.12.2013) | 30423,49 € |
Drop-in Zentrum | 1.000,00 € |
Schulausbildung | 17.634,49 € |
Gesundheitsprojekte | 6.800,00 € |
Taifun | 5.000,00 € |
Das Konto für Ihre Spende
Empfänger: | KK-Stiftung |
IBAN: | DE07509500680002101327 |
BIC: | HELADEF1BEN |
Verwendungszw.: | Ein Stück Hoffnung |
Bitte Ihre Adresse für die Spendenbescheinigung nicht vergessen!
Info: Spenden bis zu einem Betrag von 200 Euro können ohne Bescheinigung steuerlich geltend gemacht werden. Fügen Sie bitte als Beleg den entsprechenden Kontoauszug Ihrer Steuererklärung bei.
Auch ich wünsche Ihnen allen frohe Feiertage und ein gesundes friedvolles Neues Jahr.
Mit herzlichen Grüßen
Maria Spiegel